Seit Geschäfts­be­ginn 2001: Corint Media überschreitet eine Mil­li­ar­de Euro Umsatz für Rech­te­inha­ber

Corint Media schließt trotz schwie­ri­gen Markt­um­felds ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr ab. Geschäftsführerin Dr. Chris­ti­ne Jury-Fischer beton­te auf der­Jah­res­ver­samm­lung 2025, dass sich Geschlos­sen­heit und Hart­nä­ckig­keit aus­zah­le und for­der­te bei der Regu­lie­rung von Platt­for­men ein muti­ge­res Ein­schrei­ten aller Ver­ant­wort­li­chen. Gast­red­ner Prof. Dr. Karl-Rudolf Kor­te, aner­kann­ter Wahl­ex­per­te, mahn­te, die Qua­li­tät des öffent­li­chen Dis­kur­ses beein­flus­se unmit­tel­bar die Qua­li­tät von Demo­kra­tie. Demo­kra­tie in dere­gu­lier­ten Wahr­heits­märk­ten kön­ne nicht funk­tio­nie­ren

Pres­se­mit­tei­lung
Ber­lin, 14.04.2025

Anläss­lich der dies­jäh­ri­gen Jah­res­ver­samm­lung der Berech­tig­ten von Corint Media konn­te die Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft das Über­schrei­ten einer sym­bol­träch­ti­gen Schwel­le verkünden. Seit Geschäfts­be­ginn 2001 hat das Unter­neh­men für sei­ne Rech­te­inha­ber ins­ge­samt eine Mil­li­ar­de Euro Umsatz erlöst. Corint Media-Gesch.ftsführerin Dr. Chris­ti­ne Jury-Fischer sag­te dazu: „Wir kön­nen ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr mit dem gleich­zei­ti­gen Errei­chen von einer Mil­li­ar­de Euro Gesamt­um­sät­zen seit 2001 abschlie­ßen. Geschlos­sen­heit und Hart­nä­ckig­keit zah­len sich im Vor­ge­hen gegen markt­mäch­ti­ge Akteu­re erkenn­bar aus. Zu Beginn der Tätig­keit von Corint Media waren dies überwiegend natio­na­le oder euro­päi­sche Nut­zer. Seit eini­gen Jah­ren kom­men wei­te­re Akteu­re wie Goog­le, Meta und ande­re hin­zu, die das Inter­net de fac­to unter sich auf­ge­teilt haben und Wer­be­er­lö­se im zwei­stel­li­gen Mil­li­ar­den­be­reich aus dem Markt abzie­hen.“ Jury-Fischer beton­te in ihrem Vor­trag: „Um die Finan­zie­rung frei­er Medi­en unter die­sen Bedin­gun­gen zu schützen, benö­ti­gen wir das beherz­te Ein­schrei­ten aller ver­ant­wort­li­chen Akteu­re in Kartell‑, Medi­en und Urhe­ber­recht. Die Ent­schei­dung der Schieds­stel­le beim Deut­schen Patent- und Mar­ken­amt wird hier­an einen bedeu­ten­den Anteil haben.“

Das erfolg­rei­che Jah­res­er­geb­nis von Corint Media ist in einem zuneh­mend schwie­ri­ger wer­den­den Geschäfts­um­feld erreicht wor­den. Beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen waren die sich ver­än­dern­de TV-Nut­zung, die Abschaf­fung des Neben­kos­ten­pri­vi­legs und damit rückg.ngige Ein­nah­men der Kabel­netz­be­trei­ber sowie das noch immer unge­re­gel­te „Abgrei­fen“ geschützter Inhal­te der Sen­de­un­ter­neh­men und Pres­se­ver­le­ger durch Platt­for­men und KI-Unter­neh­men. Die Corint Media-Gesch.ftsführerin for­der­te daher ein muti­ge­res Han­deln des Gesetz­ge­bers sowie aller ver­ant­wort­li­chen Akteu­re.

Der Vor­sit­zen­de des Auf­sichts­ra­tes von Corint Media, Dr. Micha­el Müller, Chief Offi­cer Regu­la­to­ry Affairs, Exter­nal & Govern­men­tal Rela­ti­ons der ProSiebenSat.1 Media SE, bedank­te sich für das unge­bro­che­ne Enga­ge­ment von Corint Media für die ver­tre­te­nen TV- und Radio­sen­der sowie Pres­se­ver­la­ge. Im Hin­blick auf den nun­mehr vor­lie­gen­den Koali­ti­ons­ver­trag zeig­te sich Müller erfreut über wich­ti­ge medi­en­recht­li­che Wei­chen­stel­lun­gen: „Für unse­re Rech­te­inha­ber ist eine ange­mes­se­ne Vergütung unver­zicht­bar. Dies gilt erst recht, wenn ihre Inhal­te mas­siv durch KI genutzt wer­den.“ Zudem begrü.te er die Mög­lich­keit einer enge­ren Koope­ra­ti­on zwi­schen ver­läss­li­chen Medi­en­un­ter­neh­men. „Der Koali­ti­ons­ver­trag greift zen­tra­le For­de­run­gen von Corint Media und deren Rech­te­inha­bern auf. Wir freu­en uns auf die Umset­zung!“

Bei der Berech­tig­ten­ver­samm­lung sprach auch der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Karl-Rudolf Kor­te vor zahl­rei­chen Bran­chen­ver­tre­tern zum The­ma „Wahl­nach­le­se und Regie­rungs­bil­dung – Medi­en­ver­ant­wor­tung in der Auf­re­gungs­de­mo­kra­tie“. Kor­te äußer­te sich zur Bun­des­tags­wahl und den Erwar­tun­gen an die künftige Bun­des­re­gie­rung: „Die Qua­li­tät des öffent­li­chen Dis­kur­ses beein­flusst unmit­tel­bar die Qua­li­tät von Demo­kra­tie. Demo­kra­tie kann in dere­gu­lier­ten Wahr­heits­märk­ten nicht funk­tio­nie­ren. Für die ent­spre­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen ist maß­geb­lich der Gesetz­ge­ber ver­ant­wort­lich, denn der Struk­tur­wan­del der Öffent­lich­keit betrifft unmit­tel­bar die Qua­li­tät unse­rer Frei­heit.“ Dabei unter­strich er die Bedeu­tung der von Corint Media ver­tre­te­nen pri­va­ten Sen­de­un­ter­neh­men und Pres­se­ver­la­gen für das Funk­tio­nie­ren der plu­ra­lis­ti­schen Gesell­schaft.

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